Die Geschichte der Eisherstellung

Das Speiseeis ist keine Erfindung der Neuzeit.

Das erste Speiseeis gab es vermutlich im antiken China, die chinesischen Herrscher hatten große Eislager anlegen lassen.

Der griechische Dichter Simonides von Keos beschreibt es als aus Gletscherschnee mit Zutaten wie Früchten, Honig oder Rosenwasser bestehend. Vorbehalten war der Genuss von Eis jedoch nur hohen Persönlichkeiten. 

Eisverkäufer in Rom, um 1820


                                                                     

Erst im Mittelalter wurde das Eis populärer. Auch die alten Römer und Griechen wussten eisgekühlte und halbgefrorene Getränke zu schätzen. Belegt ist auch Alexander des Großen und Hippokrates’ Vorliebe für Wassereis, Letzterer verschrieb seinen Patienten das damalige Speiseeis sogar als Schmerzmittel.

Diese Erfrischungen sind mit heutigen Produkten nicht zu vergleichen, stellen aber den Ursprung der beliebten Köstlichkeit dar.  

 

 

Im 16. Jahrhundert stellten toskanische Eishersteller ( u.a. Bernardo Buontalenti ) erstmals ein Speiseeis in der Form her, wie wir es heute kennen. 

1651 wurde das erste Eiscafé eröffnet. Dem französischen Königshof und der Kaiserin Maria Theresia von Österreich ist es zu verdanken, dass für das Eis der Weg zum Weltruhm begann.  

Einmal über die Alpen in den Norden gelangt, dauerte es nicht lange, bis das Eis in ganz Mitteleuropa, im Balkan und in den slawischen Ländern im Osten bekannt und genossen wurde. Ende des 18. Jahrhunderts entdeckten die Deutschen das Speiseeis als Delikatesse. 

In den 1920er Jahren öffneten in Deutschland die ersten italienischen Eisdielen. 

 

        

italienische Eiscreme

 

Himbeersorbet

Dies war die erste größere Welle einer durch Ausländer betriebenen Gastronomie. Die industrielle Herstellung von Speiseeis begann in Deutschland Mitte der 1930er Jahre mit den Firmen Langnese (1935) und Schöller (1937).

Heute gibt es unzählige Eiskonditoren und eine Vielfalt von Eissorten auf dem Markt. Die einzelnen Rezepturen hütet jeder Eiskonditor wie seinen Augapfel. Bei der Herstellung muss unbedingt die Speiseverordnung berücksichtigt werden, die die verschiedenen Eisqualitäten genau reglementiert.

 

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